Institut für Technikzukünfte
Das Institut für Technikzukünfte (ITZ) besteht aus vier fachlich ausgerichteten Departments, die an mehreren Schnittstellen in Lehre und Forschung vielfältig und flexibel zusammenarbeiten: dem Department für Geschichte, dem Department für Philosophie, dem Department für Soziologie und dem Department für Wissenschaftskommunikation. Ein interdisziplinärer Austausch findet dabei insbesondere statt zu historischen, sozialen, kommunikativen, methodischen und ethischen Fragestellungen, wie sie beispielsweise in Zukunftsentwürfen zu Technik und Wissenschaft zum Tragen kommen. Damit bringt das ITZ geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung mit Forschung aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Informatik sowie den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zusammen.
Im folgenden Video erklären Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und Professor für Technikphilosophie am Department für Philosophie, und Marcus Popplow, Professor für Geschichte der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation am Department für Geschichte, was es genau mit dem Begriff "Technikzukünfte" auf sich hat.
Das Thema der aktuellen lokKIT-Ausgabe ist der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In der Ausgabe kommen gleich mehrere ITZ-Mitarbeitende zu Wort. Senja Post (Department für Wissenschaftskommunikation) erläutert in einem Interview, welchen Herausforderungen sich die Wissenschaftskommunikation heute stellen muss (S. 10). Marcus Popplow (Department für Geschichte) erörtert in einem Statement, inwiefern man aus der Technikgeschichte für die Zukunft lernen kann (S. 29). Annette Leßmöllmann (Department für Wissenschaftskommunikation) stellt den Studiengang Wissenschaft-Medien-Kommunikation vor (S. 40).
Zur lookKIT-AusgabeEnergiesuffizientes Handeln, d.h., die Begrenzung und Reduktion des Energieverbrauchs, ist ein wichtiges Konzept in der Diskussion um nachhaltige Energiezukünfte. Doch ist Energiesuffizienz innerhalb alltäglicher Praktiken nicht neu. Im aktuellen Heft der TATuP hat Nicole Hesse (Department für Geschichte) sich zusammen mit Christian Zumbrägel (TU Berlin, ehemals ITZ, Department für Geschichte) historische Dimensionen des Energiesparens angeschaut und aufgezeigt, inwiefern Energiegeschichte als kritische Instanz zu aktuellen Debatten beitragen kann.
Zur TATuP-Ausgabe (Englisch)Das Projekt Lebensformen in Digitalisierten Lebenswelten (kurz: LeDiLe) am Department für Philosophie möchte einen Beitrag dazu leisten, die ‚digitale Revolution‘ besser verstehen und reflektierter gestalten zu können. Hierzu sollen insbesondere Perspektiven, Diskussionen und Erkenntnisse aus der Technikphilosophie sowie aus der Technikethik für die Gestaltung und Entwicklung von Technologien nutzbar gemacht werden.
Weitere InformationenJubiläen sind zentraler Bezugspunkt unserer Geschichtskultur – doch haben Jubiläen selbst Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Dies zeigt der am 22. November erscheinende Sammelband „Inszenierte Geschichte. Medialität und Politik europäischer Hochschuljubiläen von 1850 bis heute“ (engl. Titel: "Staging History. Anniversaries in European Institutions of Higher Learning from 1850 to the Present"). Im Rahmen eines Online-Forums am 22. November 2021 stellen die Herausgeber die Publikation vor.
Weitere InformationenDas News Feature in der aktuellen Ausgabe der PNAS (14.09.2021) beschäftigt sich mit der zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft, insbesondere wie es in sozialen Medien dazu kommt. Im Artikel werden unter anderem die Forschungsergebnisse von Michael Mäs (Department für Soziologie) vorgestellt. Er hat zusammen mit Marijn Keijzer anhand von Computer-Simulationen das Verhalten von Onlinebots untersucht.
Zum BeitragDas Department für Wissenschaftskommunikation und die Uni Tübingen gründen ein neues Zentrum für Wissenschaftskommunikation, an dem untersucht wird, wie gesellschaftliche Diskussion über KI gelingen kann.
Das "Center for Rhetorical Science Communication Research on Artificial Intelligence" (RHET AI) wird durch die VolkswagenStiftung mit 3,9 Millionen Euro gefördert. Annette Leßmöllmann übernimmt dort die Leitung der „Discourse and Narrative Unit“.
Zur PressemitteilungIm soeben erschienenen Handbuch „Technikfolgenabschätzung: Handbuch für Wissenschaft und Praxis“ widmen sich Annette Leßmöllmann und Christiane Hauser dem Zusammenhang zwischen Wissenschaftskommunikation und Technikfolgenabschätzung.
Zur PublikationDas aktuelle Themenheft „Technik und Zukunft“ (Hg.: Marcus Popplow) der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Technikgeschichte“ enthält eine Einleitung von Marcus Popplow sowie Beiträge von Moritz Müller zum Diskurs über Industrieroboter bei der IG Metall, von Szilvia Gellai zur Minnesota Experimental City sowie von Christoph Ernst und Jens Schröter zu Technologiedemonstrationen in digitalen Medien.
Zur PublikationAm 26. & 27. Februar 2021 fand ein vom Institut für Philosophie organisierter und von der Fritz Thyssen Stiftung geförderter Online-Workshop statt, der eine Reihe von Beiträgen zum hochaktuellen Thema Hassrede versammelte. Im Zentrum des Workshops stand einerseits die Frage danach, wie der Begriff der Hassrede eigentlich zu verstehen ist, andererseits die Frage nach der Funktionsweise von Hassrede – ihren semantischen und pragmatischen Mechanismen.
Weitere InformationenIn der Sendung "Sein und Streit" vom 14.02.2021 spricht Christian Seidel mit Stephanie Rohde über Moralismus in öffentlichen Diskursen und moralische Kritik mit Fingerspitzengefühl. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "Moralismus"? Ist die Klage über einen immer schlimmer werdenden Moralismus in der Gegenwart gerechtfertigt? Wann ist moralische Kritik begründet und wann handelt es sich um bloßes "moralisieren"?
Zum BeitragNach welchen Kritieren werden Expert*innen im Journalismus ausgewählt, wenn es um die COVID-19-Pandemie geht? Dieser Frage widmet sich eine Studie von Melanie Leidecker-Sandmann, Patrizia Attar und Markus Lehmkuhl, die nun als Preprint öffentlich verfügbar ist.
Weitere InformationenDie diesjährige technikhistorische Tagung des VDI fand am 18. und 19. Februar 2021 online statt. Auf der Tagungswebseite ist ein Statement von Marcus Popplow zugänglich, in dem er die Potenziale der Technikgeschichte für aktuelle Debatten über die Nutzung zukünftiger Technologien erläutert ("Historische Technikzukünfte als Thema der Technikgeschichte" in Session II am 18. Februar).
Zur TagungswebseiteDer von Paulina Dobroc und Andie Rothenhäusler herausgegebene Band geht auf eine Tagung am KIT zurück und thematisiert vergangene und gegenwärtige Technikzukünfte am Beispiel von Fallstudien und programmatischen Artikeln. Ein Beitrag von Marcus Popplow diskutiert die Erforschung von Technikzukünften aus technikhistorischer Perspektive.
Zur PublikationDas neue Heft von lookKIT, das Magazin für Forschung, Lehre und Innovation des KIT, ist dem Thema "Technikfolgen und Technikvisionen" gewidmet. Es enthält ein Interview mit Armin Grunwald und Marcus Popplow zum Thema "Technikzukünfte". In einem weiteren Beitrag berichtet Kurt Möser über Mobilitätsutopien gestern und heute. Dem Thema Technik.Folgen.Visionen widmet sich außerdem ein neues KIT-Dossier.
Zur lookKIT-Ausgabe
In Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftskommunikation, Philosophie und Informatik entsteht am KIT ein Netzwerk zum Forschungsfeld Computational Hermeneutics.
Auf dieser Seite dokumentieren wir gemeinsame und transdisziplinäre Forschungs- und Lehrtätigkeiten in diesem Themenfeld.