ITZ-Wissenschaftler:innen im Interview

In dieser kurzen Interviewreihe haben wir Wissenschaftler:innen des ITZ jeweils fünf Fragen zu ihrer täglichen Arbeit und Forschung hier am Institut gestellt.

  1. Womit beschäftigen Sie sich aktuell?
  2. Wie kann Ihre Arbeit zum besseren Verständnis oder sogar zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen?
  3. Was würden Sie sich von der nächsten Generation der Wissenschaftler:innen Ihrer Disziplin wünschen?
  4. Mit wem möchten Sie einmal über Ihre Forschung sprechen?
  5. Womit werden oder wollen Sie sich in Zukunft beschäftigen?

Mit diesem kleinen Ausschnitt der Forschungsaktivitäten am ITZ hoffen wir, allen Interessierten einen Einblick in die Themenvielfalt zu geben, die mit Technikzukünften verknüpft ist. Vielleicht eröffnen sich hier für unsere Mitarbeitenden, aber auch für Forschende an anderen Institutionen, neue Perspektiven und Inspirationen.

Die Interviews fanden im Mai und August 2021 online statt. Sie wurden von unserer studentischen Hilfskraft Lena Kaul sowie zum Teil zusammen mit unserer Praktikantin Zarina Konyukhova geführt.

Hier finden Sie kurze Audio-Ausschnitte aus den Interviews sowie jeweils alle Antworten als PDF zum Download. Bei den PDFs handelt es sich nicht um vollständige Transkripte, inhaltliche Auslassungen sind markiert.

 

Interviews

Dr. Christiane Hauser

Christiane Hauser arbeitet seit 2016 am Department für Wissenschaftskommunikation und beschäftigt sich hier vor allem mit Akteuren und der Organisation von Wissenschaftskommunikation sowie damit, wie Wissenschaft für möglichst viele Menschen zugänglich gemacht werden kann. Darüber hinaus befasst sie sich aktuell besonders mit dem Thema Desinformation, genauer mit Deepfakes.

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Dr. David Lanius

David Lanius ist seit 2017 am DebateLab tätig, das am Department für Philosophie und am ITAS angesiedelt ist. Er beschäftigt sich aus philosophischer Perspektive mit aktuellen Themen wie Populismus und Fake News. In seiner Arbeit geht es einerseits um eine sprachliche und begriffliche Klärung beim Sprechen über diese Themen und andererseits um die Rekonstruktion und Analyse der Argumente und Debatten hierzu.

Hier geht es zur PDF des gesamten Interviews.

"Meiner Meinung nach ist zentral zu verstehen, wie Kommunikation in verschiedenen Kanälen funktioniert. Warum bestimmte Meinungen und Argumente sichtbarer oder lauter sind als andere."

„Wie kann es sein, dass Menschen Verschwörungstheorien für wahr halten? […] Daran arbeiten wir gerade.“

 

Prof. Dr. Michael Mäs

Michael Mäs ist Professor für Soziologie am Institut für Technikzukünfte und Leiter des Methodenlabors am House of Competence am KIT. Er ist vor allem im Bereich der Computational Social Science tätig, die sozialwissenschaftliche Fragen mit Methoden der Informatik beantwortet. Dabei beschäftigt sich Herr Mäs unter anderem mit sozialen Netzwerken, Bots und Fake News. Im Interview erklärt er, wie er diese Phänomene untersucht und welche Erkenntnisse daraus hervorgehen.

Hier geht es zur PDF des gesamten Interviews.

 

Silke Zimmer-Merkle

Silke Zimmer-Merkle beschäftigt sich als Historikerin am Department für Geschichte vor allem mit Technikgeschichte und Mobilitätsgeschichte. Dabei spielt in ihrer Arbeit auch die Technikfolgenabschätzung eine wichtige Rolle, nämlich indem sie sich fragt, inwiefern wir aus der Technikgeschichte für die Zukunft lernen können.  So hat sie in ihrer Promotion die Assistenzsysteme im Auto näher betrachtet, um ein besseres Verständnis für die Idee des autonomen Fahrens zu ermöglichen.

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„Wenn ich ein Auto auf den Markt bringe, muss ich Crashtests gemacht haben. Das gilt jetzt auch für Kommunikationstechnologie, denn [...] das Potenzial, das diese Technologie hat, um Gesellschaften zu verändern ist enorm. Und das sind die Sozialwissenschaften, die das bearbeiten müssen. Das können wir nicht den Unternehmen überlassen.“

„Ich denke, wir Geschichtswissenschaftler:innen können zu einem besseren Verständnis von uns selbst und unserem Hier und Heute beitragen und auch zu den Zukunftsvorstellungen […], die da heute im Raum stehen, indem wir fragen: Wo kommen diese Vorstellungen her? Was bedeuten sie?“